Gewalt  wurde durch die Gesetzgebung im Alten Testament   noch weiter eingegrenzt. 
      Die Zehn Gebote und die Alltagsvorschriften galten den  Israeliten als formulierter Gotteswille. Das Gesetz war ein enormer Fortschritt  für das Volk, denn hier wurde nach individueller  Schuld gefragt und das Ausmaß der Rache durch eindeutige Vorschriften eingegrenzt. 
      Das  Prinzip „Leben für Leben“, „Auge für Auge“, „Zahn für Zahn“ .... grenzt die  durch die Blutrache  immer wieder ausufernde Gewalt ein (Ex.21,23ff, Dtn 19,21) 
      Im  Alten Testament wird aber auch das Wesen der Gewalt durchschaut und aufgedeckt. Darüber  hinaus werden auch Ausblicke auf eine Welt ohne Gewalt gegeben. 
        Die  Propheten kritisieren den Opferkult (Jer. 7,1-11). Sie fordern Gotteserkenntnis  und Liebe  (Hos.6,6), die wiederum die Ernte der Gerechtigkeit ist und durch die  Einhaltung der Gesetze  erreicht wird (Hos. 10,12). 
      Erst im Neuen Testament gelingt es, den Weg zur Überwindung der  Gewalt im Weg Jesu aufzuzeigen. | 
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